Was ist ein Erzählcafé?
Bei diesen Zusammenkünften stehen biographischen Geschichten der Teilnehmenden im Zentrum. Persönliche Begebenheiten rund um ein vorher vereinbartes Thema können erinnert und in einem geschützten Rahmen mitgeteilt werden. Aussagen werden nicht gewertet, verschiedene Erfahrungen dürfen nebeneinander stehen bleiben. Wer will, meldet sich zu Wort, die anderen Gäste hören wertschätzend zu.
Die Moderation dieser Veranstaltung basiert auf der Charta des Netzwerkes Erzählcafé (netzwerk-erzaehlcafe.ch) nach Prof. J. Kohn.
Die Gesprächsleitung stellt bei Bedarf Impulsfragen und beachtet, dass die vorher besprochenen Gesprächsregeln eingehalten werden. Erzählcafés beschäftigen sich nicht nur mit Vergangenem. Es wird ein Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart und weiter in die Zukunft gespannt.
Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass das biographische Erzählen positive gesundheitliche Auswirkungen hat. Durch den respektvollen Austausch werden Gemeinschaftsgefühl und gegenseitiges Vertrauen innerhalb der Gruppe gestärkt. Die Teilnahme an einem Erzählcafé bedeutet zugleich die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben.
Was kann ein solches Treffen für die Teilnehmenden bedeuten?
- sich ca. 2 Stunden Zeit nehmen
- sich (mit bekannten oder fremden Menschen) an einen Tisch setzen
- sich erinnern
- Vergessenes wiederaufleben lassen
- zuhören
- lachen
- mitfühlen
- berührt werden
- möglicherweise von persönlich Erlebtem erzählen
- Kaffee (Tee) und Kuchen geniessen
- etwas wagen